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Must-have für jede Fensterbank

    bwohl sie ursprünglich nicht bei uns heimisch ist, zählt die Aloe vera heute zu den bekanntesten Heilpflanzen überhaupt. Sie gedeiht problemlos auf jeder Fensterbank – vorausgesetzt, man gießt sie nicht zu oft. Als echtes Kind der Wüste verträgt sie Nässe nämlich gar nicht.

    Bei mir steht sie beispielsweise seit vielen Jahren in der Küche und bekommt nur alle paar Wochen bis Monate ein wenig Wasser. Ein guter Hinweis darauf, dass sie wieder Durst hat, ist, wenn sich die Blattränder leicht einrollen. Ansonsten ist die Aloe ausgesprochen pflegeleicht. Oft liest man, sie solle im Winter kühler stehen – mein Exemplar zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt und erfreut sich bester Gesundheit. (Und das, obwohl ich als bekennende Frostbeule die Küche im Winter durchaus gut beheize 😉)

    Die bekannteste Anwendung der Aloe ist ihre Verwendung als Hautpflegepflanze. Dafür nutzt man das Gel, das sich im Inneren der fleischigen Blätter befindet.

    Sobald die Pflanze eine ausreichende Größe erreicht hat, kann man gelegentlich ein Blatt am Ansatz abschneiden – am besten mit einem scharfen Messer. Das Blatt stellt man anschließend mit der Schnittfläche nach unten in ein Glas, damit die gelbliche Flüssigkeit abtropfen kann. Sobald das klare Gel austritt, lässt es sich auffangen und direkt verwenden.

    Alternativ kann man das Gel auch trocknen und mahlen, um ein Pulver zu erhalten, das sich im Kühlschrank gut aufbewahren lässt. Besonders bei Sonnenbrand sind frisch aufgeschnittene Aloe-Blätter eine Wohltat: Das auf die Haut gelegte Gel wirkt angenehm kühlend und beruhigend.

    Weniger bekannt, aber zunehmend beliebt, ist die innerliche Anwendung der Aloe. In Form von Aloe-Saft findet sie inzwischen auch in den Regalen vieler Lebensmittelgeschäfte ihren Platz.

    Innerlich angewendet, soll Aloe zellerneuernd und stoffwechselanregend wirken – ein Aspekt, der sie auch in der modernen Naturheilkunde immer interessanter macht.

    Besonders faszinierend ist, dass die Heilkraft der Aloe bereits seit Jahrtausenden bekannt ist. Schon die Pharaonen nutzten sie und verliehen ihr den ehrwürdigen Namen „Pflanze der Unsterblichkeit“ – ein deutlicher Hinweis darauf, welchen hohen Stellenwert sie im alten Ägypten hatte.

    Wer also eine pflegeleichte und vielseitige Heilpflanze sucht, die auch bei weniger geübtem grünen Daumen gut gedeiht, trifft mit der Aloe eine ausgezeichnete Wahl. Vielleicht ist sie ja sogar der erste Schritt zu deinem ganz persönlichen Heilpflanzengarten.