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Kräuterallrounder für Gicht und kulinarische Genüsse

    Giersch (Aegopodium podagraria) ist eine mehrjährige Pflanze, die vor allem in feuchten, schattigen Bereichen wächst, wie in Wäldern, an Waldrändern, unter Hecken und in Gärten. Er bildet auffällige, dreizählige Blätter, die ihm den Beinamen „Geißfuß“ eingebracht haben. Die kleinen weißen Blüten erscheinen im späten Frühjahr bis frühen Sommer und wachsen in Dolden. Giersch breitet sich schnell aus, was ihn oft zum unerwünschten Begleiter in Gärten macht. Doch seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem wertvollen Kraut, sowohl für die Gesundheit als auch für die Küche.

    Auch als „Gichtkraut“ bekannt, wächst er in vielen Gärten und Wäldern und wird oft als lästiges Unkraut betrachtet. Doch dieses grüne Kraut hat weit mehr zu bieten, als man denkt: Es war schon im Mittelalter ein beliebtes Heilmittel, vor allem bei Gicht (podagra = Gicht). Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften wurde Giersch verwendet, um die Symptome der schmerzhaften Erkrankung zu lindern und die Harnsäureausscheidung zu fördern. Auch heute noch findet Giersch in diesen Bereichen Anwendung in der Naturheilkunde.

    Neben seinen heilenden Eigenschaften ist Giersch auch ein echter Geheimtipp für die Küche. Die Blätter und jungen Triebe haben einen würzigen Geschmack, der an Petersilie oder Sellerie erinnert. Besonders gut eignet sich Giersch in Salaten, Smoothies oder als Zutat in Suppen. Eine leckere Möglichkeit, ihn zu verwenden, ist die Zubereitung eines frischen Giersch-Pestos, das sich wunderbar zu Pasta oder als Brotaufstrich macht. Auch als Gewürz für Omeletts, Risottos oder Kräuterbutter bringt der Giersch eine angenehme Frische in viele Gerichte.

    Dieses vielseitige Kraut ist also nicht nur gesund, sondern auch einfach zu finden und kostengünstig. Wer Giersch in seine Ernährung integriert, kann nicht nur von seinem einzigartigen Geschmack profitieren, sondern auch von seinen heilenden Eigenschaften.